Aber zuerst einmal der Freitag, 30.10.2009:
Während der Arbeitszeit hat sich herausgestellt, dass ein paar Leute zum Paulaner Bräuhaus an der Waterfront gehen, denn da wurde das letzte Oktoberfest-WE eingeleitet. Also habe ich schnell meinen Arbeitskollegen Felix gefragt, ob ich seine Lederhose für den Abend ausleihen kann. So bin ich mit ein paar bunt zusammengestellten Münchenern Accesoires aufs Oktoberfest gedappt und prompt von Australiern zu einem Jägermeister eingeladen.
Am Samstag, 31.10.2009 stand Sandboarding in den Dünen der Hout Bay an. Treffpunkt war um 13:30 bei einem Spar. Leider hat uns mein Navi erst mal zu einem anderen Spar dirigiert. Aber hey, immerhin waren wir nicht die letzten - das war eine andere Mädels-Gruppe, die mit einem Mini-Bus-Taxi angekommen sind; und das war mal locker eine 30 minütige Fahrt von CT nach Hout Bay - respekt!
Anschließend sind wir in Kollonne zum Parkplatz der Dünen gefahren. Nach einem etwas steileren Aufstieg sind wir angekommen und haben mit unseren Boards Spuren in den Sand gezogen. Man muss doch sagen, Snowboard ist wesentlich schneller und stressfreier - das hochlaufen der Dünen hat mich doch leicht außer Atem gebracht. Mit von der Party waren annähernd 18 Deutsche und vielleicht gerade mal 4 Engländer. Die sind einfach überall diese Deutschen.
v.l.r.: Tobi, Jens, Niklas, ich, Adrian
Die ganze Gruppe!
Zur Abkühlung nach einem wolkenfreien Himmel und heißen Tag ging es um 16:30 in den "5mm kalten" Atlantik zum Abkühlen - oder doch eher frieren.
Danach sind ca. 15 Deutsche spontan in eine Pizzeria gefahren und haben entschieden, Abends in den BangBangClub zu gehen - schließlich war ja Halloween. Aber aufgrund des anstrengenden Tages haben alle spätestens um 2 Uhr kapituliert und das Weite in den Betten gesucht.
Auch für mich war es Zeit zu gehen. Denn erstens musste ich meine Sachen im Hostel packen - es war die letzte Nacht, was für ein Glück - und zweitens haben wir uns am Sonntag, 01.11.2009 um 9 Uhr getroffen, um endlich mal aus Kapstadt rauszukommen und die Cape Peninsula zu erkundigen. Es war einfach traumhaft, auch wenn der Himmel teilweise bewölgt war.
Die Tour sah wie folgt aus:
Sandy Bay bei Llandudno
ein herrlicher Sandstrand, auch wenn es in Wirklichkeit der Nacktbadestrand von Cape Town ist
seht ihr den Wal?
Blick auf Hout Bay
an dem Strand waren wir gestern schwimmen
Chapmans Peak Drive
eine Straße von Hout Bay nach Nordhoek, die zwischen Atlantik und Gebirge entlang führt und lange Zeit wegen herabfallender Steine (oder doch eher Felsbrocken) gesperrt war und noch des öfteren sein wird.
Nach einem schrillen Ton des Autos und einer blinkenden Öllampe im 1er Golf (Chirroco) von Madlen, haben wir erst mal bei der nächsten Tanke gehalten und nachgeschaut. Aber Entwarnung. Es war noch genug Öl im Motor - anscheinend wollte das Auto nur kurz vor Ende des Chapmans Peak Drive sagen, dass er es nicht mehr lange durchhält. Danach waren als nächstes Ziel die
painted Victorian Bath Huts in Muizenberg
Sie hat man glaub ich schon mal in einem Hollywood-Streifen gesehen. War an sich nicht lohnenswert, aber trotzdem hat man sie mal gesehen :-)
Simon's Town / Boulders Beach
Hier soll es am einfachsten sein Afrikanische Pinguine zu sehen. Ok, gesehen haben wir welche. Aber leider eher wie in einem Zoo als in freier Wildbahn.
Aber dennoch hätte man einen fast streicheln können, da wir noch einen anderen Eingang genommen haben und der kleine sich anscheinend fast verlaufen hat.
Danach sind wir direkt zum
Cape of Good Hope Nature Reserve
gefahren.
Dort haben wir uns im Restaurant (es war bereits 15:30 Uh) für den etwas anstrengenderen Aufstieg zum Old Lighthouse sowie zum Cape Point itself gestärkt.
Es war ein bissel windig da vorne, am südwestlichsten Zipfel Afrikas. Achtung, kleine Lehrstunde!!! Cape Point ist aber nicht der südlichste Zipfel Afrikas, das ist Cape Agulhas - da geht es auch noch mal hin.
Baboons (kleine Affen, die einem versuchen alles zu klauen und sogar in Autos steigen) haben wir auch gesichtet.
Danach sind wir zum
Cape Point of Good Hope
gefahren. An sich auch eher langweilig, da es nur das typische Schild ist, mit dem sich die Touris ablichten lassen. Aber dafür haben wir eine Strausenfamilie gesichtet - auch nicht schlecht.
Da wir kurz vor Sonnenuntergang hatten, sind wir noch schnell auf die Suche nach einem geeigneten Plätzchen ausschau gehalten. Fündig geworden sind wir am
Diaz Beacon Beach
Eine herrliche Düne im Mitten von nichts (Danke Anja für den Tip)
und einem Sonnenuntergang, der leider in den Wolken verschwunden ist.
So, das war es. Jetzt geht es auf den Lions Head zum Full Moon Hike.
2 Kommentare:
Hirschi, was geht? Hast du durch die Sonne noch mehr Haare verloren? Sieht aus wie eine halbGlatze! ;-)
Wer schreibt denn sowas?
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