Montag, 30. November 2009

Hikung up Table Mountain via Kasteelspoort Track

Am Samstag, den 28.11.2009 haben Martin und ich nach einer etwas längeren Nacht durch Kapstadt am morgen den Kasteelspoort Track vorgenommen, um den Tafelberg zu besteigen. Nach den ersten Metern hat man diesen Entschluss allerdings schon wieder ein bissel bereut, da die Wettervorhersage 31 Grad auf dem Thermometer prophezeite und man den Abend doch noch in den Beinen gemerkt hat. Dennoch war das Ziel stets der Tafelberg, den wir auch nach 3,5 Stunden erreicht haben.

Während dem Aufstieg hatte man einen hervorragenden Blick auf den Strand von Camps Bay:



Aber auch der Track an sich ging durch wunderbares Terrain:



Das Table Mountain National Reserve Gebiet:

 


Der Ausblick vom Tafelberg auf Kapstadt ist hervorragend. Der City Bowl ist immer wieder interessant.




Einen perfekten Blick auf Lions Head, Signal Hill und Green Point Stadium gab es auch. Im hintergrund ist Robben Island, auf der Nelson Mandela lange Zeit inhaftiert war.

Weekend Away @ Bulshoek Dam

Am Wochenende vom 22. bis 24.11.2009 stand ein Camping-WE mit Locals, Interns und Students auf dem Programm. Ziel war ein kleiner Staudamm ca. 250km von Kapstadt entfernt.
Da man als Tourist nicht besonders gut mit Camping-Utensilien ausgestattet ist, galt es einen Backpack-Rucksack, ein Zelt, einen Schlafsack und noch andere Kleinigkeiten zu organisieren. Nach mehreren Telefonaten und Gesprächen hatten Manu und ich zum Glück alles aufgetrieben gehabt.
Nach einer beeindruckenden Fahrt durch die Wälder und Täler vom Western Cape sind wir entsprechend der Beschreibung vom Organisator Robert am Camping-Platz angekommen. Aber weit und breit war noch keine Menschenseele zu sehen, geschweige denn der beschriebene Wohnwagen von Robert. Nach einem Telefonat hat sich herausgestellt, dass wir richtig sind und sich mit der Zeit andere Leute eingefunden haben. Also wurde sich auf die Suche nach einem geeigneten Platz zum Aufbauen der Zelte gemacht – wenn man denn eins hatte :-)

 
  Der Campingplatz


Der Bulshoek Dam


Manus und mein Zelt

Am Abend mussten dann alle Deutsche feststellen, dass wir doch wesentlich sperrlicher ausgestattet waren als die Locals aus Cape Town. Aber man ist ja hilfsbereit und man durfte einfach alles benutzen. Nur beim Essen zubereiten waren sie doch immer eine Nasenlänger voraus. Da gab es morgens ein Bauernfrühstück mit Zwiebeln, Kartoffeln und Spiegelei, so dass man nur noch staunen konnte. Abends wurden dann Salate gezaubert und sogar ein Poiki gemacht (Südafrikanische Spezialität – dauert normalerweise ca. 3 Stunden). Wir haben simple Steaks gegrillt. Immerhin haben wir auch Burger gezaubert.
Sportlich aktiv waren wir mit Wakeboarden, Wasserski fahren, Tubing und Beachvolleyball spielen. Die Sonne wurde natürlich immer ausreichend genossen und zur Abkühlung ein Sprung in den Bulshoek Dam genommen.
Am Sonntagabend wieder in CPT angekommen musste ich feststellen, dass mein Fahrrad nicht mehr in der Garage stand. Hatte gehofft, dass es mein Mitbewohner ohne zu Fragen ausgeliehen hat. Doch leider habe ich 2h später von meiner anderen Mitbewohnerin erfahren, dass von Samstag auf Sonntag das Garagentor oben stand. Naja, jetzt muss ich mal schauen wie ich den Schaden begleichen kann und was mein Chef dazu sagt – er weiß noch nichts von seinem Glück, da er noch im Urlaub ist.

Dienstag, 24. November 2009

Sundowner @ Lions Head on Tuesday, 17.11.2009

Am Montag, den 16.11.2009 hatte sich eine größere Gruppe (16 Personen) im Rafiki’s zum Pizza-Essen eingefunden, um Pizzas zum halben Preis zu genießen.

Am Dienstag ging es dann bereits zum 2. Mal auf den Lions Head. Doch war dieses Mal das Ziel die Spitze des Berges zu erklimmen. Gesagt, getan haben sich Anja, Martin und ich um 18:30 am Parkplatz getroffen und sind in sage und schreibe 40 Minuten den Berg hoch gekraxelt. Dieses Mal war es wirklich ein Hauch von Bergsteigerfeeling, da wir über die Ketten den Kopf des Löwen bestiegen haben. Oben angekommen gab es erst mal eine kleine Fotosession mit anschließendem Pick-Nick. Viele Bilder neue Bilder kann ich gar nicht hochladen, da sie sehr ähnlich zu denen von der Vollmond-Nacht sind. Dennoch hat man wieder andere Blicke auf Kapstadt einfangen können.




Old Biscuit Mill und Kirstenbosch Botanical Gardens

Momentan rennt die Zeit nur so dahin. Ich komm schon gar nicht mehr mit dem zählen der WE zurecht. Geschweige denn mit dem aktualisieren dieser Seite hier.

Jedenfalls hat es eine Woche lang (fast) nur geregnet, bevor am Freitag, den 13.11.2009 endlich wieder die Sonne mal etwas länger in Kapstadt zu sehen war. Und seit dem steigen die Temperaturen von Tag zu Tag. Daher wurde das WE auch mal gleich ausgenutzt, um wieder aktiv zu sein.

Begonnen hat eine wirklich turbulente Woche am Mittwoch, den 18.11.2009. Denn wir hatten für die kommenden 6 Tage kein Internet mehr, was bei einem Dienstleistungs-Unternehmen durchaus benötigt wird. Wieso, weshalb, warum kann uns bis heute noch keiner beantworten. Naja, konnte man sich eben anderen Dingen widmen und erledigen, die auch ohne das WWW machbar sind.

Am Samstag, den 14.11.2009 waren wir in der Old Biscuit Mill beim Neighbourgoods Market. Das ist ein Markt, an dem nur frisch zubereitetes Essen verkauft wird. Hier kann man Morgends anfangen mit einem leckeren Frühstück, dann übergehen zum Mittagessen und das ganze in einem Dessert enden lassen. Dazu gibt es leckere Smoothies und Kaffees. Für zu Hause kann man Marmelade, Honig und richtiges Vollkornbrot oder Ciabatta kaufen. Einfach alles yammi. Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll.

Nachmittags ging es noch durch den Company’s Gardens. Das ist ein kleiner Grünstreifen mit herrlicher Blumenpracht vor dem Parlament. Hier kann man super viele Eichhörnchen beim Spielen und Toben sehen.











Am Sonntag, den 15.11.2009 haben sich mal wieder Madlen, Martin und meine Wenigkeit zu einer Sightseeing-Tour getroffen. Diesmal standen Kirstenbosch-Botanical Gardens auf dem Programm - der Botanische Garten am Fuße des Tafelbergs.

Zuerst haben wir einen kleinen Weg eingeschlagen und die Menschenmaßen hinter uns gelassen, um zu einem Wasserfall zu gelangen. Danach stand dann die Erkundung der Pflanzenwelt auf dem Programm, auch wenn wir mehr durch den Garten geschlendert sind als uns sonst irgend wie fortgebildet :-) Dennoch war es ein schöner Spaziergang und man konnte die Sonne auf einem der vielen Liegeflächen genießen.







Danach ging es zu zwei Weingütern: Buitenverwachtung und Groot Constantia. Ursprünglich war der Plan ein Picknick-Korb zu kaufen und ihn in den Weinbergen mit einer Flasche Wein zu verzehren. Leider hatte erstes Weingut an einem herrlichen Sonntag geschlossen und Groot Constantia konnte keinen auf die schnelle herrichten. Also gab es nur einen Cheese Cake und einen Weißwein (geile Kombi, oder?).

Lions Head Full Moon Hike

Immer wenn Vollmond in Südafrika ist, zieht es eine Menschenmasse zum Lions Head, um auf der einen Seite im Meer die Sonne versinken zu sehen und nach Sonnenuntergang den Mond über der Stadt aufgehen zu sehen.

Also haben sich auch Madlen, Manu, Vroni, Kathi, Chris, Alexa, Anja, Tobi, Martin und ich um 17:15 am Fuße des Aufstiegs verabredet. Naja, 4 Leute waren pünktlich - 3 kamen um 17:45 - Anja um 17:50 - Alexa und Tobi um 18:00. Mit dieser Verspätung sind wir dann losmarschiert und mussten aber leider auf halben Weg 2 Wanderer umkehren lassen, da die Kraft nachgelassen hat - schade.

Beim Aufstieg muss man auch mal Leitern nehmen. Macht das ganze ein bissel unspektakulärer :-)


Camps Bay mit seinem langen Strand


Das da oben war eigentlich das Ziel, aber wir waren zu spät dran...

Noch nicht ganz oben am Ziel angekommen haben wir uns entschieden auf dem Rücken des Löwen uns ein Plätzchen zu suchen, da der Kopf doch bereits etwas übervölkert war - es können schon mal 200-300 Leute an so einem Abend unterwegs sein. Also wurde das Picknick ausgepackt und gewartet bis die Sonne das Meer berührt. Mehr will ich gar nicht schreiben, denn Bilder sagen mehr als 1.000 Wörter.


Die gesamte "Bergsteiger-Gruppe"

Die Sonnenuntergangs-Bilder:






Nach dem die Sonne im Meer verschwunden war stieg auf der gegenüberliegenden Seite über Kapstadt der Vollmond auf:


Der gefährliche Abstieg konnte natürlich nicht ohne Headlights erfolgen:


Mittwoch, 4. November 2009

my sporty and sightseeing weekend

Nun bin ich bereits seit über 3 Wochen in Kapstadt gewesen und habe noch nichts von dem schönen Land gesehen. Daher waren wir am Samstag Sandboarden in den Dünen von Hout Bay und am Sonntag ging es zusammen mit Madlen und Martin auf Erkundungsfahrt der Cape Peninsula. Dabei hat mich die Landschaft teilweise auch sehr an Neuseeland erinnert.

Aber zuerst einmal der Freitag, 30.10.2009:
Während der Arbeitszeit hat sich herausgestellt, dass ein paar Leute zum Paulaner Bräuhaus an der Waterfront gehen, denn da wurde das letzte Oktoberfest-WE eingeleitet. Also habe ich schnell meinen Arbeitskollegen Felix gefragt, ob ich seine Lederhose für den Abend ausleihen kann. So bin ich mit ein paar bunt zusammengestellten Münchenern Accesoires aufs Oktoberfest gedappt und prompt von Australiern zu einem Jägermeister eingeladen.

Am Samstag, 31.10.2009 stand Sandboarding in den Dünen der Hout Bay an. Treffpunkt war um 13:30 bei einem Spar. Leider hat uns mein Navi erst mal zu einem anderen Spar dirigiert. Aber hey, immerhin waren wir nicht die letzten - das war eine andere Mädels-Gruppe, die mit einem Mini-Bus-Taxi angekommen sind; und das war mal locker eine 30 minütige Fahrt von CT nach Hout Bay - respekt!
Anschließend sind wir in Kollonne zum Parkplatz der Dünen gefahren. Nach einem etwas steileren Aufstieg sind wir angekommen und haben mit unseren Boards Spuren in den Sand gezogen. Man muss doch sagen, Snowboard ist wesentlich schneller und stressfreier - das hochlaufen der Dünen hat mich doch leicht außer Atem gebracht. Mit von der Party waren annähernd 18 Deutsche und vielleicht gerade mal 4 Engländer. Die sind einfach überall diese Deutschen.

 

v.l.r.: Tobi, Jens, Niklas, ich, Adrian

Die ganze Gruppe!

Zur Abkühlung nach einem wolkenfreien Himmel und heißen Tag ging es um 16:30 in den "5mm kalten" Atlantik zum Abkühlen - oder doch eher frieren.

Danach sind ca. 15 Deutsche spontan in eine Pizzeria gefahren und haben entschieden, Abends in den BangBangClub zu gehen - schließlich war ja Halloween. Aber aufgrund des anstrengenden Tages haben alle spätestens um 2 Uhr kapituliert und das Weite in den Betten gesucht.



Auch für mich war es Zeit zu gehen. Denn erstens musste ich meine Sachen im Hostel packen - es war die letzte Nacht, was für ein Glück - und zweitens haben wir uns am Sonntag, 01.11.2009 um 9 Uhr getroffen, um endlich mal aus Kapstadt rauszukommen und die Cape Peninsula zu erkundigen. Es war einfach traumhaft, auch wenn der Himmel teilweise bewölgt war.


Die Tour sah wie folgt aus: 
Sandy Bay bei Llandudno
ein herrlicher Sandstrand, auch wenn es in Wirklichkeit der Nacktbadestrand von Cape Town ist

seht ihr den Wal?

   
Blick auf Hout Bay
an dem Strand waren wir gestern schwimmen




Chapmans Peak Drive
eine Straße von Hout Bay nach Nordhoek, die zwischen Atlantik und Gebirge entlang führt und lange Zeit wegen herabfallender Steine (oder doch eher Felsbrocken) gesperrt war und noch des öfteren sein wird.



Nach einem schrillen Ton des Autos und einer blinkenden Öllampe im 1er Golf (Chirroco) von Madlen, haben wir erst mal bei der nächsten Tanke gehalten und nachgeschaut. Aber Entwarnung. Es war noch genug Öl im Motor - anscheinend wollte das Auto nur kurz vor Ende des Chapmans Peak Drive sagen, dass er es nicht mehr lange durchhält. Danach waren als nächstes Ziel die  


painted Victorian Bath Huts in Muizenberg
Sie hat man glaub ich schon mal in einem Hollywood-Streifen gesehen. War an sich nicht lohnenswert, aber trotzdem hat man sie mal gesehen :-)

   
Simon's Town / Boulders Beach
Hier soll es am einfachsten sein Afrikanische Pinguine zu sehen. Ok, gesehen haben wir welche. Aber leider eher wie in einem Zoo als in freier Wildbahn.


Aber dennoch hätte man einen fast streicheln können, da wir noch einen anderen Eingang genommen haben und der kleine sich anscheinend fast verlaufen hat.






Danach sind wir direkt zum 
Cape of Good Hope Nature Reserve
gefahren.


Dort haben wir uns im Restaurant (es war bereits 15:30 Uh) für den etwas anstrengenderen Aufstieg zum Old Lighthouse sowie zum Cape Point itself gestärkt.


Es war ein bissel windig da vorne, am südwestlichsten Zipfel Afrikas. Achtung, kleine Lehrstunde!!! Cape Point ist aber nicht der südlichste Zipfel Afrikas, das ist Cape Agulhas - da geht es auch noch mal hin.

Baboons (kleine Affen, die einem versuchen alles zu klauen und sogar in Autos steigen) haben wir auch gesichtet.


Danach sind wir zum  


Cape Point of Good Hope
gefahren. An sich auch eher langweilig, da es nur das typische Schild ist, mit dem sich die Touris ablichten lassen. Aber dafür haben wir eine Strausenfamilie gesichtet - auch nicht schlecht.


Da wir kurz vor Sonnenuntergang hatten, sind wir noch schnell auf die Suche nach einem geeigneten Plätzchen ausschau gehalten. Fündig geworden sind wir am

Diaz Beacon Beach
Eine herrliche Düne im Mitten von nichts (Danke Anja für den Tip)


und einem Sonnenuntergang, der leider in den Wolken verschwunden ist.


    Ach ja, in meine neue Wohnung bin ich auch noch eingezogen. Um 09:00 hatte ich nur schnell die Koffer vorbeigebracht und Nachts um 22:00 Uhr nach einem kurzen Chat mit meinem neuen Mate mit halboffenen Augen und einem enormen Sonnenbrand ausgepackt. Ein herrliches Gefühl nicht mehr aus dem Koffer leben zu müssen.


    So, das war es. Jetzt geht es auf den Lions Head zum Full Moon Hike.